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“Bei den meisten Menschen verläuft das Leben nicht so, wie wir uns das wünschen. Es birgt Herausforderungen, die wir uns nicht ausgesucht haben”, sagt der Humortrainer Andreas Bentrup. Davon können wir in Zeiten der Corona-Pandemie glaube ich gerade alle ein Liedchen singen! Das wichtigste Instrument, was die Humorwissenschaft in solchen Fällen zu bieten hat, ist der Perspektivwechsel. Wir könnten diese Krise also nutzen, um unter extremen Bedingungen den Perspektivwechsel zu trainieren. Das Ganze mit dem Ziel, so heiter und gelassen wie möglich zu bleiben. *ZACK* Da ist er auch schon passiert, der Perspektivwechsel. War doch gar nicht so schwer, oder? Mein Interviewpartner und ich wünschen Dir, dass Dir der Perspektivwechsel unter den gerade sehr herausfordernden Bedingungen gelingt. Wenn wir mit dieser Podcast-Episode dazu auch nur einen winzig kleinen Teil beitragen konnten, dann sind wir mehr als zufrieden. Deswegen gilt heute noch mehr als sonst mein: Heiter weiter! Und: Bleib gesund!

Ostwestfalen gehen zum Lachen wirklich in den Keller

Bevor es los geht, muss ich noch eins sagen: Wenn Du diese Episode hörst, dann erfährst Du, dass wir uns für das Interview in einem Altenheim getroffen haben. Genauer gesagt, haben wir an einem sehr regnerischen Tag in einem einsamen Kellerraum zusammengesessen. Das hatte ich auch noch nie. Dazu kommt, dass das Interview auch schon ein paar Tage her ist. Bis ich einen Einstünder nachbearbeitet habe und ihn online stellen kann, das dauert eine Weile. Corona war zum Zeitpunkt unseres Interviews schon da, Altenheime durften aber noch betreten werden. Davon abgesehen kommt man in den Keller mit dem Rollator auch schlecht rein. Da waren alle Beteiligten safe. Und das richtig geile an der Geschichte ist: Wir haben unfreiwillig den Beweis angetreten, dass Ostwestfalen wirklich zum Lachen in den Keller gehen!

Perspektivwechsel: Sympathie zu Menschen, die ich nicht mag

Was ich für mich aus diesem Interview mitnehme, ist, dass ich anscheinend einen guten Draht zu Clowns habe. Denn Andreas Betrup ist nicht nur Humortrainer der Stiftung HUMOR HILFT HEILEN, sondern auch der (Klinik-) Clown Gustav, Schauspieler, Theaterpädagoge und der Leiter des Landesverbands Theaterpädagogik Niedersachsen.

Vielleicht kommt der gute Draht aber auch daher, dass sich Andreas (und vermutlich auch seine Clown-Kolleginnen und -Kollegen) bei den verschiedenen Aspekten des Humors, ausgerechnet auf die Sympathie konzentrieren. Und da insbesondere auf Sympathie zu Menschen, die ich eigentlich nicht unbedingt mag. Moment mal: Will mir das was sagen? Ich denk’ da besser nicht weiter drüber nach und behalte lieber meine Perspektive!

Clown Gustav alias Andreas Bentrup

Meditieren ist humorvoll

Wirklich spannend fand ich in unserem Gespräch auch, mich damit zu beschäftigen, was genau Humor eigentlich ist. Es geht nämlich nicht nur um Spaß, Dönnekes und Lachen! “Humorvolle Menschen sind Menschen, die die fünf zentralen Grundgefühle – Freude, Liebe, Wut, Trauer und Angst – intensiv erleben und sie angemessen und in Transparenz mitteilen”, sagt Andreas Bentrup. Wenn Du so drauf bist, dann bist Du nicht nur humorvoll, sondern auch im Fluss des Lebens. Und damit gesünder und erfolgreicher. Du findest genau wie ich, dass das irgendwie nach Meditation klingt? Stimmt, sagt Andreas Bentrup: “Meditieren ist humorvoll, weil es ein Perspektivwechsel ist.”

Was mich total beruhigt hat ist, dass auch Wut mit dazu gehört. Denn ich bin manchmal auch wütend und frage mich dann immer, ob ich das nach so vielen Jahren Coaching und Beratung nicht langsam mal abgelegt haben müsste. Ich habe gelernt, dass alle fünf Gefühle positiv sind. Die Wut, weil sie die Veränderungsenergie ist, ohne die wir – gerade jetzt! – ganz schön aufgeschmissen wären. Also: Alles gut! Trotzdem solltest Du Dir ein paar zusätzliche Fragen zur Wut stellen. Welche das sind, erfährst Du im Podcast.

Was genau macht eigentlich ein Humortrainer?

Wir sprechen auch darüber, was so ein Humortrainer eigentlich genau macht. Aus welchem Grund rufe ich so jemanden an? Und welches Problem löst der dann wie genau mit Humor? Das fand ich sehr schön, weil das für viele glaube ich sehr abstrakt und sehr diffus ist. Ich persönlich finde auch, dass das gar nicht so leicht auf den Punkt zu bringen ist. Falls Du dazu noch Rückfragen haben solltest, dann frag’ gerne bei Andreas oder mir nach. Wir sind für Nachfragen – und sogar für Aufträge! – offen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg beim Üben des Perspektivwechsels! Und, das habe ich auch bei diesem Podcast-Interview gelernt: Beim Humor gibt es auch eine Erstverschlimmerung. Wenn es also nicht gleich klappt: Dran bleiben!

Bleib gesund und mir als Hörer treu. Ich hoffe, dass ich trotz der Corona-Krise weiterhin Podcast-Episoden produzieren kann. Das geht ja auch online und per Telefon. Trotzdem hat der eine oder die andere im Moment ja vielleicht andere Sorgen, als Interviews zu geben. Wobei sich jetzt natürlich zeigt, wer in der “Humor-Brache” nicht nur schlaue Reden schwingt, sondern es auch selbst schafft, seinen Humor in einer Situation zu behalten, wo der normalerweise als allererstes verloren geht. Und wer demzufolge noch in der Lage ist, ein Interview zu geben. Das mal so als kleiner Perspektivwechsel zum Schluss.

In diesem Sinne: Heiter weiter! 🙂

Theaterstück von Andreas Bentrup

Sterben lernen” ist ein Solotheaterstück von Dorothea Kromphardt und Andreas Betrup. Wenn Du Dir das Stück gerne ansehen möchtest, dann hast Du an folgenden Terminen die Gelegenheit dazu:

Ich gehe jetzt mal ganz optimistisch davon aus, dass wir uns (nicht erst) im September wieder zu kleinen und sogar großen Gruppen und zu Kulturveranstaltungen zusammenfinden dürfen. #Daumendrücken

Video: Cleveland Clinic Empathy

Wie im Podcast versprochen findest Du hier in den Shownotes das Video “Cleveland Clinic Empathy”. Das Wusch-Spiel habe ich leider nicht gefunden. Sorry!


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